11 fantastische Fotografen und ihre Bilder 11 fantastische Fotografen und ihre Bilder

Entdecke die Lieblingsfotokünstler der JUNIQE Redaktion

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Fokussieren, abdrücken, entwickeln: Fotografieren scheint so einfach zu sein. Doch zwischen den ersten Aufnahmen mit der 1839 erfundenen Daguerreotypie und den ausgereiften Technologien im Hier und Jetzt liegen Welten.

Auch unser Kunst-Portfolio spiegelt das facettenreiche Spektrum fotografischer Spielarten wider. Erfahrt im Folgenden, welche der vielen Talente uns besonders beeindrucken und ans Herz gewachsen sind.

Airpixels Media

Tobias Hägg alias Airpixels Media hebt die Kunst der Fotografie auf neue Höhen. Mit Hilfe einer Drohne fängt der begeisterte Globetrotter Wälder, Häuser, Straßen oder Strände aus Vogelperspektive ein und rückt das (Größen-)Verhältnis von Mensch und Natur so ins rechte Licht.


ROBERTO H

Auch ROBERTO H nähert sich der Welt aus luftiger Höhe und mit Hilfe einer Drohne. Seine messerscharfen Darstellungen von urbanen Umgebungen und Menschenansammlungen zeugen von geordnetem Chaos und stellen die Koexistenz von Mensch und Natur gekonnt in Frage.

 

Tal Paz-Fridman

Der israelische Künstler Tal Paz-Fridman fotografiert, während er mit beiden Beiden fest auf dem Boden steht. Dennoch zählt der Himmel zu seinen liebsten Motiven. Seine konzeptuellen Bildwelten lassen viel Spielraum für individuelle Gedanken und Interpretationen. Denn was macht eine Wolke zu einer Wolke? Das Licht? Die Form? Oder doch das imaginäre Potential?


Pale Grain

Von den nostalgisch anmutenden Naturaufnahmen des schwedischen Fotografen Mert Sahbaz können wir gar nicht genug bekommen. Für das Kreativstudio Pale Grain setzt er unberührte Wälder, Wasserfälle oder Fjorde auf mystische Art in Szene und zitiert dabei die nebulöse Ästhetik des Pictoralismus’ – eine Kunstform aus dem 20. Jahrhundert, die sich fließender Übergänge und anderer Stilmittel bediente, um Gemütszustände symbolisch darzustellen.

 

Kevin Russ

Kevin Russ’ Schnappschüsse beweisen sein Talent, immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Bewaffnet mit seinem iPhone reist er mit dem Auto durch die Welt und lebt von dem Geld, das er durch den Verkauf seiner Skulpturen verdient. Unser Lieblingsbild? Das Foto “Blooming Desert”, aufgenommen im Tonto National Forest in Arizona. Und zwar zu einer Zeit als die meist karge Landschaft in voller Blüte stand.


Chris Abatzis

Auch Chris Abatzis verbringt viel Zeit auf Reisen. Seine Arbeiten changieren zwischen Melancholie und Optimismus und begeistern dabei durch atmosphärische Dichte. Neben entlegenen Landschaften und botanischen Schönheiten zählen weibliche Formen zu seinen favorisierten Motiven. Ohne das Gesicht der Abgebildeten preiszugeben vermitteln seine Fotografien subtile Erotik und Verletzlichkeit.

 

Svenja Trierscheid

Ein Blick auf Svenja Trierscheids intime Porträts offenbart: Die Frauen, die sie ablichtet, scheinen sich rundum wohl zu fühlen, lassen die Fotografin in ihre Gefühlswelt abtauchen und uns ganz nahe kommen. Auch ihre urbanen Arbeiten strahlen Geborgenheit aus. Durch die Linse der einfühlsamen Künstlerin wirken selbst Metropolen wie New York erstaunlich vertraut und familiär.


Charlotte Curd

Charlotte Curds Tierfotografien begegnen der Welt mit unerschütterlichem Optimismus. Verschmitzte Lamas treffen hier auf verspielte Katzen und erinnern an die Ästhetik des berühmten “The Grand Budapest Hotels” von Wes Anderson. Eine pastellfarbene Flucht aus dem grauen Alltag, die uns stets aufs Neue in ihren Bann zieht.

 

Jens Ochlich

Man muss kein Autoliebhaber sein, um sich für Jens Ochlichs Bilder begeistern zu können. Der deutsche Fotograf lichtet Oldtimer unter kalifornischer Sonne ab und setzt die mal glänzenden, mal matten Oberflächen dabei perfekt in Szene. Das Ergebnis? Rasante Nahaufnahmen, die den American Dream wunderbar auf den Punkt bringen.


Shot by Clint

Kaum ein anderer kann Afrikas Besonderheiten so meisterhaft einfangen wie Shot by Clint. Ob verlassene Steppen, Close-ups von Blättern und Bäumen oder Tierfotografien: Seine Aufnahmen strahlen eine melancholische Ruhe aus und verstehen sich als kunstvolle Erinnerung, respektvoller mit dem Planeten, seinen Lebewesen und Ressourcen umzugehen.


Tan Kadam

Ist es botanische Fotografie oder sind es Illustrationen? Tan Kadams realistische Darstellung von Blumen erinnert an Lithografien und die Zeit, als Flora und Fauna noch mit der Feder erfasst werden mussten. Indem er die Blumen isoliert von ihrer Umgebung fotografiert, konzentrieren sich seine abstrakten Bilder auf die einzelnen Elemente der natürlichen Schönheit. Der Beweis, dass jede Blume ein Kunstwerk für sich ist.

 

Text: Laura Veneklaas

Übersetzung: Ina Schulze