Farbenlehre: Wandbilder in Orange Farbenlehre: Wandbilder in Orange

Frisch, fruchtig, facettenreich

Frisch, fruchtig, facettenreich

Wenn dynamisches Rot auf freundliches Gelb trifft, entsteht Orange – ein erfrischender Farbton, der alle Sinne belebt. In der Natur manifestiert er sich in Form schillernder Sonnenuntergänge oder saftiger Früchte, in der Kunstwelt steht Orange für Kraft und Optimismus.

Von Wolkenlandschaften über Cocktails und Oldtimer bis hin zu architektonischen Schmuckstücken: Begleitet uns auf eine kleine Forschungsreise rund um die Bedeutung und Wirkung dieser sinnlichen Farbe, die unsere Stimmung heben und unser Zuhause weitaus lebendiger machen kann.

Natürliche Farbspiele

Dunkle Rosttöne oder hypnotisierende Flammen: Als zweite Farbe des Regenbogens verkörpert Orange die Art und Weise, wie Mutter Natur Wärme und Licht ausstrahlt.

“Mountainscape” von Florent Bodart und “City Sunset” von Fox & Velvet sind dabei zwei unserer liebsten Wandbilder mit Orange-Anteilen. Der Technicolor-Stil von Florent Bodart beweist, dass auch andere Farben neben dem kräftigen Signalton sehr gut zur Geltung kommen und keineswegs untergehen. Außerdem setzt die Kombination mit Pink, Blau oder Grün ausdrucksstarke Akzente an Küchen- oder Wohnzimmerwänden und bringt sie regelrecht zum Leuchten.

Fox & Velvet nähern sich der Knallfarbe indessen auf abstrakte Art. Mit ihrem Sonnenuntergang unter schwarzen Hochhäusern stellen sie das Verhältnis von Skyline und Naturereignis buchstäblich auf den Kopf und unsere visuelle Wahrnehmung damit gekonnt auf die Probe.

Zum Anbeißen

Neben Feuer und Sonne erinnert die Farbe Orange auch an die Obstsorte, nach der sie benannt ist. Seit dem 15. Jahrhundert ist die aus Asien stammende Zitrusfrucht fester Bestandteil europäischer Speisepläne und auch aus unserem Design-Portfolio nicht mehr wegzudenken.

Ob als Vormittagssnack oder Cocktail-Topping am Abend, mit den geschmackvollen Postern von Nick Barclay kannst du deinen Lieblingsfrüchten Tribut zollen. So kommt sein “Aperol Spritz”-Bild durch den weißen Hintergrund besonders gut zur Geltung und eignet sich vor allem für Küchen- oder Esszimmerwände – als perfekte Untermalung feuchtfröhlicher Abende mit Freunden oder entspannter Feierabend-Drinks.

Aber auch Iris Lehnhardts “Pink and Modern Orange” macht Appetit auf mehr. Pastelliges Rosa paart sich hier mit kräftigem Orange und erinnert an Safran, Kurkuma und andere Gewürze, die Gerichten und Wänden den nötigen Pfiff verleihen.

Bunte Zeitreise

Ähnlich wie Sepia kann Orange nostalgische Stimmungen hervorrufen. Zu gern erinnern wir uns an den letzten Sommer und die Felder voller Ringelblumen, an den zurückliegenden Wüsten-Trip mit bunt gefärbtem Himmel….

Kombiniert man Orange mit Retro-Motiven, verstärkt das die nostalgische Wirkung. So entführt uns Jens Ohlichs “Porsche 911” auf eine Spritztour durch die wilden 60er. Durch die gezielt gesetzten Schatten kommt die orangefarbene Lackierung des Oldtimers dabei noch besser zur Geltung und gewinnt an optischer Tiefe, sodass wir direkt einsteigen möchten.

Bo Lundberg setzt seinen Fokus hingegen auf ein anderes Jahrzehnt: Sein “Öland 72”-Print greift die Formen und Farbwelten der 70er auf und versteht sich als ästhetische Hommage an die Epoche der Schlaghosen und Blumentapeten. Durch die Kombination mit Aquamarinblau gewinnt die dargestellte Sonne dabei an Lebendigkeit und Strahlkraft. Eine knallbunte Zeitreise, die Lust auf Bo Lundbergs andere Vintage-Poster macht.

Auf allen Ebenen

Kräftiger als Gelb, zurückhaltender als Rot: Orange spielt in allen gängigen Kunstformen eine entscheidende Rolle – sei es Literatur, Musik oder Film. Zu den bekanntesten Werken zählen dabei der von Anthony Burgess verfasste und später von Stanley Kubrick verfilmte Roman “A Clockwork Orange” oder der Kult-Film “Trainspotting”, dessen markanter Einsatz von orangener Ästhetik bis heute unvergessen ist.

Und auch in der Architektur kommt der beliebten Signalfarbe oft eine Hauptrolle zu, wie die Wandbilder “ICC No. 11” und eine Aufnahme des Münchner “Marienplatzes” beweisen. Durch die ungewöhnliche Perspektive und den leuchtenden Fliesenspiegel kommt die von Flo Klein eingefangene Tunneldecke des Marienplatzes dabei besonders gut zur Geltung und wirkt raumschiffartig, fast futuristisch.

Michael Belhadi wählte für “ICC No. 11” eine ähnliche Herangehensweise. Der Fotograf erfasste die gesamte Raumhöhe des Berliner Kongresszentrums – von den orangefarbenen Säulen bis hin zu den braunen Deckenbalken – und verweist damit auf den Architekturstil und die Farben der 70er-Jahre. Fun-Fact: Der besondere Baustil des ICCs begeisterte auch die Regisseure von “Die Tribute von Panem” und “Atomic Blonde” und ist einer der Schauplätze beider Filme.

Du bist von Orange genauso begeistert wie wir? Dann lass dich von unseren Designs inspirieren und dekoriere deine Wände mit Vintage-, Film- oder Natur-Prints.

Text: Lucy Woods

Übersetzung: Ina Schulze